30. April 2012

Die 4. Lange Nacht der Opern und Theater: Peaches, Staatsballett und Volksbühnen-Party

Foto: Berliner Bühnen

Letztes Jahr schrieb ich, dass es immer besser wird. Und dabei bleibe ich. Dieses Jahr stand auf unserem Programm: das uni.t (Bühne der UDK) mit Ausschnitten aus dem Intendantenvorsprechen, das HAU mit einem Ausblick auf „L’Orfeo“ von und mit Peaches, die Komische Oper mit einem öffentlichen Training des Staatsballett Berlin moderiert von Wladimir Malakhov persönlich und ein Rundgang durch das Kreativhaus auf der Fischerinsel. Zum Abschluss stand wie immer Party in der Volksbühne auf dem Plan.

Mein Highlight war natürlich Peaches im HAU, die sich mit ihrer Version von Monteverdis „Orpheus“ nun mal im Opernfach ausprobiert. Die Inszenierung, eine Mischung aus Travestieshow, Bondage und provokanter Performance, wurde in dem 20minütigen Ausblick auf die bevorstehende Premiere von einem Conferencier begleitet, der dem Publikum die nötigen Hintergrundinfos zur Handlung lieferte und für die passende Stimmung sorgte. Peaches fasziniert einfach und macht Lust auf mehr.

Im krassen Gegensatz dazu war das Training des Staatsballetts eher bieder aber dafür ebenso entspannend und sehr nett anzusehen. Es passiert ja auch nicht jeden Tag, dass man hochkarätigen Tänzern dabei zuschauen, kann wie sie ihre Pflichtübungen absolvieren. Und Malakhov hat das alles so charmant in einem deutsch-englisch-französisch-russich Kauderwelsch erklärt, dass der Spaß auch hier nicht ausblieb.

Treffpunkt Volksbühne, für alle, die noch feiern wollen (Foto: Sergej Horovitz)

Die Abschlussparty fand wie immer in der Volksbühne statt. Dank des guten Wetters war vor dem Theater eine ebenso gute Stimmung wie drinnen auf der Bühne, wo Max Dax, Ex-Spex Chefradakteur (ich mag diesen Stabreim!), dafür sorgte, dass diese von tanzwilligen Lange-Nacht-Besuchern und Theatermenschen bevölkert wurde.

Abschlussparty in der Volksbühne (Foto: Sergej Horovitz)

Feine Sache die Lange Nacht der Opern und Theater! Und jedes Jahr entdeckt man etwas Neues – und das ist ja auch der Sinn der Sache.

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