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4. Februar 2018

Rückblick Januar 2018: Fotos, Musik, Premiere

Der Januar ist für mich immer durch Veranstaltungen rund um das Theater und mit den Freunden der Schaubühne geprägt. Außerdem gab es die Premiere des neuen Stücks von Rainald Grebe.


14.01.2018 PREMIERE fontane.200: Einblicke in die Vorbereitungen des Jubiläums des zweihundertsten Geburtstags Theodor Fontanes im Jahr 2019 (Schaubühne)
Ein Abend von und mit Rainald Grebe

Im nächsten Jahr wird der 200. Geburtstag von Theodor Fontane gefeiert und Rainald Grebe, der zuletzt "Westberlin" an der Schaubühne inszenierte, wurde gefragt, ob er dazu einen Abend machen möchte. Wohl auch deswegen, weil man bei Grebe schnell an Brandenburg denkt (Brandenburg-Lied), dessen Bedeutung eng mit dem Leben und Schreiben Fontanes verknüpft ist. Man erhofft sich durch das Fontane-Jahr große Aufmerksamkeit für das Bundesland. Herausgekommen ist kein Lobgesang auf einen der größten deutschen Dichter, sondern eine kritische Auseinandersetzung. Dennoch ist seine neue Inszenierung voller Klamauk und Spaß: Puppentheater, revueartige Zusammenfassungen von Fontanes Büchern und rasant aufbereiteter Geschichsunterricht. Und am Ende steht die Frage, warum eigentlich überwiegend die Männer gefeiert werden. Nach Fontane 2019 folgt Beethoven 2020. Vielleicht ein Grund für Grebe in Bonn zu inszenieren...


Geschichtsunterricht mit Tilla Kratochwil, Iris Becher und Florian Anderer (Foto: Thomas Aurin)

Musik: Jens-Karsten Stoll   
Regie: Rainald Grebe   
Bühne: Jürgen Lier   
Kostüme: Kristina Böcher   
Video: Matias Brunacci, Christin Wilke

Mit: Florian Anderer, Damir Avdic, Iris Becher, Rainald Grebe, Tilla Kratochwil, Jens-Karsten Stoll, Axel Wandtke  


18.01.2018 Booklaunch im C/O Berlin
Bildband Fotokampagnen der Schaubühne 2013-2017

1 Theater - 5 Jahre - 5 Kampagnen - 6 Fotografen - 48 Schauspieler*innen - 158 Fotos

Ende des letzten Jahres erschien das umfangreiche Fotobuch der Schaubühne, das die Fotos der Kampagnen der letzten fünf Jahre sowie Interviews enthält.

Juergen Teller
Ute Mahler und Werner Mahler
Pari Dukovic
Brigitte Lacombe
Paolo Pellegrin

Die Fotografen prägten mit ihrere jeweiligen Handschrift die Kampagnen und so kann man viele der Schauspieler*innen über den Zeitraum der fünf Jahre in ganz unterschiedlichen Facetten sehen: eindrückliche Porträts und überraschender Momentaufnahmen, streng formaler Schwarz-Weiß-Fotografien und puristischer Nahaufnahmen.

In der Monographie sind alle Fotos erstmals zusammen zu finden. Ergänzt wird das über 300 Seiten umfassende Buch mit Texten von Christoph Amend, Thomas Ostermeier, Joseph Pearson, Dirk Peitz, Ingo Taubhorn und Anne Waak.

Die Freunde des Schaubühne unterstützten die Produktion des im Kerber Verlag erschienenen Bildbands finanziell.



Fotobuch der Schaubühnen-Kampagnen von 2013-2017
Zum Booklaunch im C/O Berlin kamen viele Schauspieler*innen und andere an der Entstehung des Buchs Beteiligte. Im Rahmen eines Podiumstalks erzählten Ute und Werner Mahler, Paolo Pellegin, Thomas Ostermeier und Eva Meckbach wie die Fotoproduktionen verliefen und was die entstandenen Bilder den Schauspieler*innen bedeuten.

Das Buch ist im Webshop der Schaubühne für 40 Euro erhältlich (Buchhandelspreis: 48 Euro).


21.01.2018 Carrington / Brown (Bar Jeder Vernunft)

Rebecca Carrington, die ihr Cello-Spiel in ein Comedy-Programm einbaut präsentiert regelmäßig Shows in der Bar Jeder Vernunft. Zusammen mit ihrem Mann Colin Brown gibt sie Einblicke in ihr Leben in Berlin und auf Tour weltweit. Massentauglich verpackt erzählt sie dabei, wie sie als Britin in Deutschland wohnt, arbeiter und auftritt. Dabei interpretiert und kombiniert sie klassische sowie zeitgenössische Musik. Der Unterhaltungswert ist groß, das Ambiente des Spiegelzelts der Bar Jeder Vernunft trägt zum Wohfühlen bei. Comedy meets Classic. Manchmal ist der Humor etwas flach, aber musikalisch ist der Abend allemal bemerkenswert.

5. Juni 2017

Rückblick April & Mai 2017: Künstler*innen treffen und verabschieden


APRIL
26.04.17 Diskussionsveranstaltung zur Wahl in Frankreich (Schaubühne)

Entscheidung in Frankreich. Vor der zweiten Runde der französischen Präsidentschaftswahlen diskutierten in Berlin lebende französische Journalist*innen (Daniel Cohn-Bendit, Pascale Hugues, Hélène Kohl und Elise Graton). Es moderierten Andreas Fanizadeh und Tania Martini (taz-Kulturredaktion).

Es ging nicht nur um Trends, Ergebnisse, Einschätzungen zur Wahl in Frankreich sondern auch darum, wie sich das Ergebnis auf die Demokratie in Europa, die Zusammenarbeit über Grenzen hinaus, die freie Presse und die soziale Gerechtigkeit auswirken könnte sowie um eine Bewertung des Abschneidens der französischen Rechten.

Eine Koproduktion von taz.die tageszeitung und Schaubühne Berlin.


28.04.17 Freunde treffen Künstler: Christoph Gawenda (Freunde der Schaubühne)

Die Freunde und Freundinnen der Schaubühne trafen sich mit dem Ensemblemitglieder Christoph Gawenda, um mit ihm über seine schauspielerische Laufbahn zu sprechen und Einblicke in seine Arbeit an der Schaubühne zu bekommen. Christoph hatte sich zwischen Auslandsgastspielen, Vorstellungen und Fotoshooting Zeit für den Freundeskreis genommen hat.

Ein Fotobericht hierzu ist auf der Seite der Freunde der Schaubühne zu finden.

Christoph Gawenda in "Angst essen Deutschland auf" von Patrick Wengenroth
    hier mit Jule Böwe und Lucy Wirth (Foto: Heiko Schäfer)


MAI      
10.05.2017 Angélica - Una tragedia (Schaubühne)

Dokumentarfilm über Angélica Liddell von Manuel Fernández-Valdés

Hätte ich diesen Dokumentarfilm über Angélica Liddell gesehen, bevor ich ihr aktuelles Stück "Toter Hund in der Chemischen Reinigung: Die Starken" gesehen habe, hätte ich dieses vermutlich anders wahrgenommen. Manuel Fernández-Valdés hat die spanische Schauspielerin, Regisseurin und Performerin Angélica Liddell bei den Proben zu "Todo el cielo sobre la tierra (El síndrome de Wendy)" im Frühjahr 2013 begleitet. Liddell nutzt dabei Elemente aus Peter Pan, verknüpft diese mit der realen Geschichte des norwegischen Massenmörders Anders Behring Breivik und lässt chinesische Walzertänzer*innen sowie einen deutschen Philosophistudenten auftreten. Außerdem rechnet sie in einem Monolg mit ihren Geschlechtsgenossinen ab. Gezeigt wird eine Künstlerin, die sich gemeinsam mit einem chinesischen Schauspieler zu "House of the rising sun" in Trance tanzt, die sich mit dem deutschen Schauspieler einen Kampf um einen deutschen Satz liefert, die einen Monolog wie eine Rasende spricht, die von ihren Schauspieler*innen fordert bis an viele Grenzen zu gehen. Außerdem liefert sie - im Film in Schriftform eingeblendet - Einblicke in ihr Inneleben. Angélica Liddell verbindet ihr Privatleben mit ihrer Kunst, drückt Ängste und Wut aus. Oft erinnert sie mich an Marina Abramovic. Manchmal meint man zu verstehen, was in ihr vorgeht. Manchmal ist man ratlos, was sie ausdrücken möchte. Faszinierend und berührend ist diese Persönlichkeit. - Sollte ich "Toter Hund" noch mal eine Chance geben? - Durch eine eigentlich unbedeutende Auseinandersetzung musste F.-V. seine Filmarbeiten und damit die Probenbegleitung unterbrechen. Auch hier zeigt sich die Eigensinnigkeit von Liddell. Erst kurz vor der Premiere versöhnten sich die beiden wieder und er durfte - wenn auch mit Einschränkungen - weiter filmen.


18.05.17 Ausstellungseröffnung: Enjoy the Journey - Fotos von Robert Beyer (Schaubühne)

In der ehemaligen Universum Lounge neben dem Kassenfoyer
vom 19. Mai bis 25. Juni 2017
Täglich von 11 bis 20 Uhr geöffnet
Eintritt frei

Aus der Ausstellung "Enjoy the Journey":
Lars Eidinger, Gastspiel »Richard III.«, Avignon 2015
(Foto: Robert Beyer)


Robert Beyer, Ensemblemitglied seit 1999, hat über zehn Jahre seine Kolleg*innen sowie das Leben vor und hinter der Bühne auf Gastspielreisen der Schaubühne dokumentiert, Portraits, die zwischen Privatheit und Selbstdarstellung changieren. Auch Bilder der Architektur der besuchten Städte sind zu sehen.

Gezeigt wird eine Auswahl von 60 Bildern, darunter Aufnahmen der Gastspielreisen nach Sydney (2010), Jerusalem (2011) und Ramallah (2012).

Alle Fotografien, die in der Ausstellung zu sehen sind, werden im Original (in einer Auflage von 5 Stück) verkauft:
22 x 14,5 cm, ohne Rahmen: 40 Euro
22 x 14,5 cm, mit Rahmen: 50 Euro
45 x 30 cm, ohne Rahmen: 70 Euro
45 x 30 cm, mit Rahmen: 100 Euro
74 x 79 cm, ohne Rahmen: 150 Euro
74 x 79 cm, mit Rahmen: 200 Euro

Wer ein Bild kaufen möchte, kann sich unter presse@schaubuehne.de an Maria Hartmann wenden.


19.05.17 revisited thisisitgirl von Patrick Wengenroth (Schaubühne)

Zum 5ten mal habe ich diese Inszenierung gesehen. Hier mein Bericht.
 

26.05.17 Faust (Volksbühne)
Die letzte große (und vor allem großartige) Inszenierung von Frank Castorf! Wunderbare sieben Stunden mit allen Volksbühnen-Lieblingen: Alexander Scheer, Sophie Rois, Martin Wuttke, Lilith Stangenberg, Marc Hosemann, Valery Tscheplanowa, Sir Henry uva.

"Das Männliche ist das Vergängliche."- Und weil wir alle wissen, dass dieser Abend einer der letzten mit diesem Ensemble und einer Volksbühne in dieser Art und Form ist, schwanken wir zwischen Euphorie und Wehmut. Diese sieben Stunden waren nie langweilig, sondern eine große Freude. Die Schauspieler*innen haben zum (fast) letzten mal auf dieser Bühne gezeigt, was die Volksbühne ist und nach dem Ende dieser Spielzeit vielleicht nie mehr sein wird.

Danke und auf Wiedersehen!

Mit: Martin Wuttke (Faust), Marc Hosemann (Mephistopheles), Valery Tscheplanowa (Margarete und Helena), Alexander Scheer (Lord Byron und Anaxagoras), Sophie Rois (Die Hexe), Lars Rudolph (Doktor Wagner), Lilith Stangenberg (Meerkatze Satin), Hanna Hilsdorf (Homunculus), Daniel Zillmann (Monsieur Bordenave, directeur du Théâtre des Variétés), Thelma Buabeng (Phorkyade), Frank Büttner (Valentin), Angela Guerreiro (Papa Legba und Baucis), Abdoul Kader Traoré (Baron Samedi & Monsieur Rap rencontrent Aimé Césaire) und Sir Henry (Der Leiermann)

Regie: Frank Castorf
Bühne: Aleksandar Denic
Kostüme: Adriana Braga
Licht: Lothar Baumgarte
Kamera: Andreas Deinert, Mathias Klütz
Videoschnitt: Jens Crull, Maryvonne Riedelsheimer
Musik/Ton: Tobias Gringel, Christopher von Nathusius
Tonangel: Dario Brinkmann, Lorenz Fischer, William Minke, Cemile Sahin
Dramaturgie: Sebastian Kaiser

30. Juli 2015

Pari Dukovic fotografiert die Imagekampagne der Schaubühne

"Der New Yorker Fotograf Pari Dukovic hat das Ensemble der Schaubühne für die Imagekampagne der Spielzeit 2015/16 portraitiert. Nach Juergen Teller und Ute Mahler und Werner Mahler setzt das Theater damit die Zusammenarbeit mit bedeutenden zeitgenössischen Fotografen fort, die sich künstlerisch mit dem Ensemble der Schaubühne auseinandersetzen."
(Auszug aus der Pressemitteilung der Schaubühne am Lehniner Platz e.V. vom 1.7.2015)
Die gesamte Pressemitteilung hier.

Die Fotos von Pari Dukovic sind ab sofort auf der Website sowie den Werbemitteln (Leporello, Zeitung, Plakate, Postkarten) der Schaubühne zu sehen.

31. Januar 2011

Buchtipp: Ende der Vorstellung (Margarita Broich)


Die Schauspielerin und Fotokünstlerin Margarita Broich zeigt in ihrem Bildband Ende der Vorstellung Portraits von 45 Schauspielern und Schauspielerinnen. Das Besondere an ihren Bildern: Sie fotografierte ihre Kollegen nicht während des Spiels auf der Bühne oder in privaten Situationen, sondern unmittelbar nach dem Auftritt in der Garderobe, auf dem Gang oder in der Kantine. Die Gesichter der Schauspieler spiegeln dabei Erschöpfung, Gelöstheit oder Zufriedenheit wieder. Am Ende der Vorstellung werden die Masken entfernt, das Make-up ist verwischt und die Kostüme werden abgelegt.

Dieses Buch ist ein wunderbarer Blick hinter die Kulissen und in die Gesichter derer, deren Leistung man nicht hoch genug bewerten kann: Schauspieler.

Ende der Vorstellung ist im Müry Salzmann Verlag erschienen.

20. April 2010

Robert Wilsons Videoportraits in der Kunsthalle Koidl



Fotos:
Zhang Huan, Künstler, Musik Michael Galasso
Robert Wilson 2004(Courtesy: Robert Wilson / Produced by Dissident Industries Inc.)
Prinzessin Caroline von Monacco, Musik Bernard Hermann
Robert Wilson 2006 (Courtesy: Robert Wilson / Produced by Dissident Industries Inc.)


Der Theatermacher Robert Wilson zeigt seinen einzigartigen Stil auch in seinen Videoportraits. Noch bis 2. Mai 2010 in der Kunsthalle Koidl in Berlin.
http://www.kunsthalle-koidl.de

ROBERT WILSON Video Portraits
A Collectors View

9. Februar – 2. Mai 2010
Kuratoren: Noah Koshbin und Matthew Shattuck
Robert Wilson Video Portrait, Prinzessin Caroline von Monaco,
2006, Musik Bernard Hermann
Die Ausstellung ROBERT WILSON Video Portraits, A Collectors View zeigt Video Portraits
aus drei internationalen Sammlungen:

Prinzessin Caroline von Monacco, 2006, Musik Bernard Hermann
Sammlung Bernice Steinbaum (Miami, Florida),

Zhang Huan, Künstler, 2004, Musik Michael Galasso
Sammlung Michael Weinstein (NYC, NY)

Horned Frog, 2006, Musik J.S. Bach, Goldberg Variationen, interpretiert von Glenn Gould
Sammlung Watermill Center (Watermill, NY).

Die Ästhetik Robert Wilsons prägt bereits seit 40 Jahren die internationale Theater-und Opernszene. Wilsons enge Freundschaften und Kollaborationen mit führenden Künstlern, Autoren und Musikern inspirierten ihn seit 2004 auch zu der fortlaufenden Serie der Video Portraits. In den stilistisch ansprechenden Video Portraits inszeniert Robert Wilson den Auftritt der Portraitierten, lässt ihre individuellen Biographien sprechen und fügt durch die Wahl der Musik eine weitere erzählerische Komponente hinzu.

Zahlreiche Quellen der Inspiration werden zitiert, diese speisen sich aus der Kunst der Avantgarde, des experimentellen Theaters und eines persönlichen Erinnerungsschatzes. So erkunden die Video Portraits historische und kulturelle Momente in dem Oeuvre des ingeniösen Künstlers. Robert Wilson tritt als Autor der Portraits auf und verwandelt die Ausstellungshalle in eine Bühne für den Auftritt der Portraitierten.

Dramatische Kühle, surrealer Traum, reizvolle Studien minimaler Bewegungen -Wilsons
charakteristischer Einsatz von Licht und faszinierender Farbigkeit sowie seine
investigative Annäherung an die Strukturen einer einzelnen Bewegung erfüllen den Raum mit einer einnehmenden Präsenz von Farbe, Klang und einer differenzierten Wahrnehmung der Zeit.

Die Ausstellung wurde zuvor in zahlreichen Galerie-und Museumsausstellungen gezeigt,
unter anderem in New York, Los Angeles, Miami, Omaha, Iowa, Moskau, Neapel, Spoleto,
Hamburg, Paris, Singapur, Sao Paulo, Graz, Groningen und ab Mai 2010 in Karlsruhe.

Die Ausstellung wurde produziert von Dissident Industries Inc.

ARD-Interview mit Robert Wilson:
http://www.ard.de/kultur/kunst-ausstellung/robert-wilson-video-portraets/-/id=8394/mpdid=1419164/nid=8394/did=1419164/1lelhdc/index.html

Ein weiteres interessante Interview im Art Kunstmagazin:
http://www.art-magazin.de/kunst/27903/robert_wilson_interview