Musikalische Verstärkung holt sich Heller, die zum wiederholten Male an der Berliner Schaubühne inszeniert hat, mal wieder durch die Band „Kante“.
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Jule Böwe, Ulrich Hoppe, Tilmann Strauß, Franz Hartwig, Sebastian Nakajew und die Band Kante (Foto: Thomas Aurin) |
Mein Herz gehört bei Hellers Black Rider definitiv Jule Böwe. Die kann zwar nicht so toll englisch, was man beim Singen schon sehr hört, aber das ist vollkommen egal. Denn irgendwie passt es wunderbar. Meinetwegen könnte sie irgendeinen Sprachkauderwelsch singen – es wäre trotzdem anziehend. (Zugegeben: Ich kenne die Texte der Songs in- und auswendig, was sicher ein Vorteil ist.) Dabei bin ich eigentlich gar kein ausgesprochener Jule-Böwe-Fan, aber hier hält sie das ganze Stück zusammen. Heller fasst in ihrer Figur, die dauerbetrunken über die Bühne torkelt, mehrere Rollen (Mutter, Onkel) zusammen, was dem Stück in meinen Augen gut tut.
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Jule Böwe (Fotos. Thomas Aurin) |
Ein Phänomen ist auch Franz Hartwig als Wilhelm, der eine unglaubliche Kondition beweist und obendrein so süß ist, dass man sich keine bessere Besetzung aus dem Schaubühnen-Ensemble vorstellen kann. Ergänzt wird er hervorragend durch Lucy Wirth, die relativ neu an der Schaubühne ist, aber sofort überzeugt. Tilmann Strauß als wunderbar schmieriger Stelzfuß, Ulrich Hoppe und Sebastian Nakajew sorgen für weitere Lacher und einen entspannt amüsanten Abend.
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Lucy Wirth und Franz Hartwig (Foto: Thomas Aurin) |
Weitere Infos zur Black-Rider Inszenierung an der Schaubühne hier.
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