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8. September 2015

Atemberaubende Akrobatik in "THE GHOSTS" von Constanza Macras

Luft anhalten! Hoffen, dass nichts schiefgeht. Sich einfach nur wundern, dass ein 15jähriges Mädchen (und ihre etwas älteren Geschwister) das schaffen, ohne sich (oder das Publikum) zu verletzen. Was als "harmlose" Akrobatik-Nummer anfängt, entpuppt sich schnell als äußerst anspruchsvolle Darbietung. Jonglieren nicht nur mit Tellern, sondern auch mit Tischen und lebenden Menschen. Dazu kommen Constanza Macras Tänzer/innen. Der Text dazu: Wie ist das in China mit der Geburtenregulierung? Wer nur (sic!) ein Mädchen bekommt, muss weitere Kinder bekommen. Da die Familie die Kinder aber nicht versorgen kann, werden sie schnell auf die Akrobatik-Schule geschickt. Das Geld fehlt eben. Dazu: Die Geschichte des Onkels, der die drei jungen Artistinnen trainiert. Schön in Kombination mit den Tänzern von Macras, schön auch, wie sich beide Bewegungsarten kombinieren lassen, ineinander übergehen und harmonieren. In THE GHOSTS geht es auch um historische, kulturelle und philosophische Aspekte in China. Der Titel ist angelehnt an die chinesische Geistermythologie.
Ein Abend, dessen Bilder einem nicht so schnell aus dem Kopf gehen.


Nur eins von vielen schönen Bildern an diesem Abend.
Juliana Neves, Xiaorui Pan, Huanhuan Zhang, Huimin Zhang, Daisy Phillips (Foto: Thomas Aurin)

Infos und Trailer auf der Seite der Schaubühne.

Regie und Choreographie: Constanza Macras   
Bühne: Janina Audick
Kostüme: Allie Saunders
Musik: Chico Mello in Kollaboration mit Wu Wei, Jiannan Chen, Fernanda Farah und Yi Liu
Sound: Stephan Wöhrmann   
Dramaturgie: Carmen Mehnert   
Licht: Sergio de Carvalho Pessanha   
Video- & Photodesign: Manuel Osterholt   

Von und mit: Emil Bordás, Jiannan Chen, Fernanda Farah, Lu Ge, Yi Liu, Chico Mello, Juliana Neves, Xiaorui Pan, Daisy Phillips, Wu Wei, Huanhuan Zhang, Huimin Zhang 

Eine Produktion von Constanza Macras | DorkyPark und Goethe-Institut China in Koproduktion mit Tanz im August, Schaubühne am Lehniner Platz, CSS Teatro stabile di innovazione del FVG, Udine und dem Guangdong Dance Festival. Gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds, den Regierenden Bürgermeister von Berlin – Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten und durch die Kulturverwaltung des Landes Berlin. Mit freundlicher Unterstützung vom Garden Hotel, Guangzhou.

Dauer: ca. 100 Minuten

2. Dezember 2014

Von allem etwas: Tanz, Film, Bücher, Show und Theater (Rückblick November 2014)

01.11.2014 - ERÖFFNUNG Theaterbuchhandlung Einar & Bert

12.11.2014 - The Wyld (Friedrichstadtpalast)
...Schaubühnendirektor Friedrich (!) Barner lud anlässlich seines 25-jährigen Schaubühnenjubiläums in den Friedrichstadtpalast (!) ein. In der Show von Manfred Thierry Mugler darf man keine tieferen Sinn erwarten - pures Entertainment....

21.11.2014 - Kasimir und Karoline (Ödön von Horváth, Regie: Jan Philipp Gloger Schaubühne)
..."Und die Liebe höret nimmer auf" untertitelt Ödön von Horváth sein 1932 veröffentlichtes Volksstück – und lässt Kasimir hinzufügen: "Ja, solange du nicht arbeitslos bist." Wer das Gefühl hat nutzlos zu sein, isoliert sich, so dass soziale Beziehungen fast unmöglich werden. Das im Hintergrund tobende Volksfest mit Biergelagen und Achterbahnfahrten bildet den Gegensatz zu Kasimirs Innerem. In der Schaubühne wird das Volksfest nur angedeutet - die Schauspieler agieren auf einer schwarzen Bühne.

23.11.2014 - KONZERT Helgi Johnsson (Theaterbuchhandlung Einar & Bert)

28.11.2014 - FILMPREMIERE Wiedersehen mit Brundibar (Regie: Douglas Wolfsperger, Schaubühne)

30.11.2014 - The Past (Constanza Macras, Schaubühne)
...Gedächstniskunst in Tanz umgesetzt...

12. August 2013

Forest: The Nature of Crisis – Konsumkritik märchenhaft-romantisch im Müggelwald (Schaubühne/Constanza Macras und DorkyPark)

Romantisch: Kleider leuchteten den Weg im Müggelwald

Eine Melusine auf dem Steg. Schaurige Figuren in wallenden Kleidern, die durch den Wald huschen, Märchengestalten wie die Prinzessin auf der Erbse oder der große böse Wolf am Wegesrand. In „Forest: The Nature of Crisis“ greift Constanza Macras mit ihrem Tanzensemble Mythen und Märchen auf und verbindet sie mit der Frage nach dem Ausweg aus der Krise. Ein Ausweg durch Rückkehr zur Natur?

Märchen I: Es war einmal...

Auf einem Parcours durch den Müggelwald werden Tanz, Performance, Texte und Musik dargeboten und verschiedenen Orte im Wald einbezogen. Durch die Schauplätze werden unterschiedliche Stimmungen beim Zuschauer wach gerufen. Man ist amüsiert, ergriffen, gespannt, wenn man den Umweltaktivisten, Waldschützern, Ökonomen und Freaks begegnet. Die Geschichten, die aus dem Märchenrepertoire bekannt sind (Hänsel und Gretel, Schneewittchen etc.), werden in die Gegenwart geholt. Das Umfeld des Waldes bricht dies jedoch gleich wieder. Mit der zunehmenden Dunkelheit auf der Wanderung durch den Müggelwald werden die Schauplätze romantischer und schauriger. Höhepunkt und Schlussstation ist eine Holzhütte auf einer Lichtung. Hier können das Tanzensemble noch mal sein ganzes Können zeigen.

Märchen II: Schlaflos - Schuld war die Erbse


Bemerkenswert: Die fast akrobatische Leistung der Tänzer und der schaurig-schöne schräge Erlkönig-Vortrag am Ende des Abends.

Konsumkritik: Blumen ohne Pestizide kaufen

Weitere Infos auf der Website der Schaubühne am Lehniner Platz.

Regie und Choreographie: Constanza Macras
Musik: Jelena Kuljic, Kristina Lösche-Löwensen, Almut Lustig
Von und mit: Louis Becker, Emil Bordás, Ádám Horváth, László Horváth, Catriona James, Nile Koetting, Jelena Kuljic, Johanna Lemke, Kristina Lösche-Löwensen, Almut Lustig, Ana Mondini, Felix Saalmann, Miki Shoji
Gäste: Sarah Bockers, Esteban Castro, Aris Chantzopoulos, Samantha Franchini, Martina Garbelli, Albert Garcia Saurí, Ina Gercke, Jolanda Löllmann, Uwe Preuss, Jefferson Preto, Luana Rossetti, Rodolfo P.P. Da Silva