4. Juli 2016

"Mit Interesse und Bestürzung" - Reaktion auf Volksbühnen-Brief: Offener Brief internationaler Kunstschaffender

Ein weiteres Kapitel in der Debatte um die Nachfolge der Volksbühnen-Leitung.

Ein offener Brief internationaler Kulturarbeiter/innen sorgt für neuen Gesprächsstoff. Die Unterzeichnenden, unter ihnen Okwui Enwezor, Dercons Nachfolger als Leiter des Münchner Hauses der Kunst, haben sich am 1. Juli 2016 schriftlich mit Chris Dercon solidarisiert.

Die Verfasser/innen unterstellen den Volksbühnen-Mitarbeiter/innen, dass es ihnen nicht um den Erhalt von Arbeitsplätzen und den Schutz des Erbes der Volksbühne ginge ("A cursory reading of the complaints and the charges leveled within the letter reveals clearly that the motive is not about jobs or the defense and protection of the legacy of the Volksbühne...), sondern glauben, dass hier Machtmissbrauch vorliege, um Ideen bzw. eine persönliche Vision zu vernichten ("the abuse of the privilege conferred by public employment to defeat an individual’s vision"). Sie loben Dercons Qualitäten im Bereich der bildenden Kunst, der als visionärer Leiter im Bereich des Museumswesens während der letzten drei Jahrzehnte starke und nachhaltige Strukturen aufgebaut habe ("Chris Dercon brings with him to Berlin strong record of visionary leadership in the museum field over three decades").

Hier mehr zum offenen Brief der Volksbühnen-Mitarbeiter/innen vom 20. Juni 2016.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen