Da Patrick Wengenroth sowohl von der Physiognomie her, als auch bei Stimme, Dialekt und Sprachrhythmus ein ganz anderer Typ ist als Andreas Schröders, hat er die Rolle anders gespielt. Das hat den entsprechenden Szenen eine neue Note gegeben. Jedoch war der Unterschied erstaunlicherweise nicht so groß, wie ich es erwartet hätte. Einige Stellen - P.W. hat den Text übrigens weitestgehend und verständlicherweise eingelesen - wurden wohl auch inhaltlich etwas geändert, aber ich fragte mich doch jedes mal, ob und wo ein Unterschied zur Ur-Version besteht. Zumal das Stück auch davon lebt, dass vieles improvisiert wirkt bzw. wird.
Die Anfangsszene, in der Wengenroth normalerweise den Teppich auf der Bühne saugt, wurde übrigens von einem Mitarbeiter aus der Requisite übernommen. Er trat im glitzernden Pailettenkleid mit Federboa auf.
Noch etwas muss ich erwähnen: Noch nie zuvor ist mir aufgefallen, wie unterschiedlich Iris Becher, (die einzige weibliche Rolle) in diesem Stück je nach Szene spielt: Mal wirkt sie ganz jung (wie ein Mädchen), mal total erwachsen, mal hysterisch-verrückt, mal ganz entschlossen. Und alle "Typen" sieht man ihr jedesmal intensiv am Gesichtsausdruck an. Was für eine tolle Schauspielerin!
Iris Becher mit Ulrich Hoppe (Foto: Gianmarco Bresadola) |
"thisisitgirl" Iris Becher (Foto: Gianmarco Bresadola) |
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